Jacob Brass kommt aus München. Nicht unbedingt bekannt für Singer/Songwriter, die
englische Texte schreiben und internationale Popmusik machen. Um zu verstehen, dass es für
Jacob trotzdem das natürlichste ist, genau das zu tun, muss man sein neues Album
Circletown (VÖ 20.5.20) hören.
Nicht nur einmal, sondern immer wieder. Wenn man sich auf die Reise durch 10 Song
Stationen einlässt, stellt man mit Freude fest, dass hier niemand versucht, jemand anderes
zu sein oder auf den rasenden Zug moderner Pop-Produktionen aufzuspringen. Nein, hier wird
ein unverfälschtes, präzises Portrait einer Persönlichkeit sichtbar wie ein perfektes
Mosaik, das aus Jacobs eigenen Prägungen, Einschnitten wie Glücksmomenten, Familienlast
und Vaterfreude, Verlust und Verbundenheit in 34 ereignisvollen Jahren zusammengesetzt
ist. Das ist es, was dieses Album so einzigartig macht: Man hat immer das Gefühl,
da ist jemand zu 100 Prozent bei sich geblieben und hat es geschafft, seinem Zuhörer von
sich zu erzählen - kein Wunder, dass Jacob das Album in Eigenregie aufgenommen,
eingespielt und produziert hat. Man denkt gleichzeitig nie, dass einen das alles nichts
angeht, man wird viel mehr hineingezogen in den Strudel aus Jacobs Erfahrungen und
wunderschönen Melodien und vermischt sie mit seinen eigenen Erinnerungen und Gefühlen.
Und so findet man seinen ganz persönlichen Weg nach Circletown.
Es ist bereits Jacobs dritte Veröffentlichung, nach dem Album ‚a stubborn child’ 2011,
mit dem er als Support für viele nationale und internationale Künstler wie Katie Melua, Tina
Dico, Ron Sexsmith oder Rea Garvey lange auf Tour war, und der Somewhere in between EP
2014. In den darauffolgenden Jahren hat der Sänger sich anderen Dingen gewidmet, war Teil
der Liveband eines deutschen Popstars, als Musikcoach bei einer Fernsehsendung oder hat
Filmmusik für Amazon Produktionen geschrieben, doch irgendwann war der Drang, sich
wieder mit eigener Musik auszudrücken, so groß, dass Jacob sich in seinen Studioraum
zurückgezogen hat, um mit der Arbeit an Circletown zu beginnen: Manche Stücke wurden
von Jacob in einem Take ohne Unterbrechung eingespielt, um sie möglichst lebendig
wirken zu lassen. Anderes wurde auf einer 70er Jahre Bandmaschine aufgenommen, um den
natürlichen Klang der Aufnahme zu bewahren. Eins war diesmal klar: Es soll bei diesem
Album kein anderes Ziel verfolgt werden, als so echt, persönlich und unverfälscht wie
möglich zu klingen. Ohne Einfluss von Außen, allein von Innen kommend. Und das
kann man von Beginn an hören!
LIZKI
LIZKI ist eine junge Musikerin aus München. Ausgebildet am Piano und in Operngesang, hat sie sich dennoch schon früh der Popmusik zugewandt, um persönliche Erfahrungen zu verarbeiten. LIZKI arbeitet mit elektronisch produzierten Klängen und Klavier, lässt ihr klassisches Repertoire immer wieder durchblitzen, besonders gesanglich, wenn sie ihre bombastische Stimme in den Klangteppich webt, verformt, loopt. Musik macht LIZKI schon seit ihren Teenagerjahren: zuerst 2 Alben mit den Münchner local Heroes Tonwertkorrektur, dann eine Kollaboration mit dem international bekannten DJ- und Produzentenduo Baal. Als LIZKI ist sie nun solo unterwegs. Die erste Single MCKY wurde im Oktober 2019 auf Seayou Records veröffentlicht. Ihr Debüttalbum, ebenfalls auf Seayou Records, erscheint vorraussichtlich im Herbst 2020.
Dobré
Dobré sind seit über 10 Jahren in der bayerischen Singer-Songwriter-Szene zuhause und haben bisher drei Studioalben veröffentlicht. Ihr Album "United" wurde vom Bayerischen Rundfunk als eines der besten bayerischen Alben der 10er Jahre ausgezeichnet, der Song "Going Under" von diesem Album ist der Titelsong des Bayern 2 Podcasts "Eltern ohne Filter". Dobré ist eine der abwechslungsreichsten Live-Bands Bayerns und schafft es spielend, ruhige Momente und mitreißende Songs in einer Show zu vereinen.
Matze Brustmann
Matze Brustmann , Sänger und Songwriter der Indierock Band Balloon Pilot, präsentiert euch die Stücke des im Frühjahr veröffentlichten Albums „Blankets", so wie sie Ursprünglich entstanden sind. Solo und ungeschminkt. Der Titel steht für Musik, die den Hörer beruhigt, tröstet, das Gefühl gibt, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Kein Tag, an dem Matze nicht zur Gitarre greift. Er driftet gerne ab, meistens hin zu seinen Melodien. Er spürt aber auch, dass sich auf Dauer nicht jedes innere Frösteln verhüllen lässt. Dass Decke über Decke über Decke beengt, erdrückt und festhält, was fließen, aufsteigen und sich lösen möchte. Dann wird der Songwriter zum Ent-Decker. Wie in der berührenden Single, aus der er den Albumtitel extrahiert hat: „Blankets Over Blankets“. Da zieht der Sänger sich die Seelenpflaster ab, die das Blut am Strömen hindern: „Blankets over blankets wrapping the heart to keep it warm, but I’m wondering will it ever be unwrapped from the bandage stopping the blood from rushing“. Inspirierend und aufwühlend, und doch vertraut und beruhigend.
*** Veranstaltungs-Info ***
Für alle Eulenspiegel-Gäste in Kurzarbeit: Wir bieten ein begrenztes Kontingent an speziellen „Kurzarbeiter-Tickets“ für 60% des Normalpreises an. Diese sind online, wie auch an den physischen VVKs-Stellen verfügbar. Ein Nachweis ist nicht erforderlich!
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